Aknenarben abdecken

Leichte Aknenarben und Hautrötungen können mithilfe von (Camouflage-)Make-up, tönenden Cremes oder Pudern abgedeckt und nahezu "unsichtbar" gemacht werden. Wichtig ist dabei zu beachten, dass in jedem Fall desinfizierend gearbeitet werden sollte, um die Infektion von Aknepickeln zu verhindern. Ebenso gilt, dass weder Puder, noch Abdeckstift oder Make-up über Nacht auf der Haut belassen werden sollte. Damit wird einem zu starken Austrocknen der Haut und einem Verstopfen der Poren vorgebeugt.

Zusätzlich sollte vorab geklärt werden, ob es sich bei den Beschwerden um eine Kosmetik- oder Kontaktakne handelt. In einem solchen Fall ist die Anwendung von Kosmetika zur Abdeckung der Aknenarben sehr sorgfältig zu prüfen. Doch welche Methoden gibt es, um Aknenarben erfolgreich abzudecken?

Tönende Cremes und Puder

Aknenarben mit Make-Up abdecken

Die einfachste Möglichkeit, Aknenarben zu kaschieren ist die Anwendung von tönenden Cremes, Abdeckstiften und/oder Pudern. Dabei gilt immer, dass die Creme oder das Puder in etwa einen Hautton heller oder gleichwertig der Tönung der Haut des Betroffenen ist. Andernfalls wirkt die Person geschminkt. Insbesondere vor dem Auftragen des Puders muss die Haut gut eingecremt und mit Feuchtigkeit versorgt werden. Zur Unterstützung wird das Abdeckpuder mit einem Wattetupfer oder Make-up-Pinsel aufgetragen. Cremes und tönendes Make-up sollten immer sehr sparsam aufgetragen werden. Die Deckwirkung erreicht man ebenso mit kleinen Mengen und schont zugleich die Haut. (Loses) Puder , wie L'oreal perfect match minerals, dient ebenfalls immer als Abschluss bei einem Make-up oder nach Anwendung von Abdeckstiften, um zu fixieren bzw. ein gleichmäßiges Hautbild zu erzeugen.

Abdeck- und Korrekturstifte

Gerötete Stellen und Pickel lassen sich sehr gut mit einem leicht grünstichigen Abdeck- oder Korrekturstift verbergen, wie z.B. den Toleriane Teint von LaRochePosay. Grün ist die Komplementärfarbe zu Rot, sodass sich beide Farben abschwächen und dem Hautton angleichen. Der Abdeckstift ist das Mittel der Wahl bei vereinzelten, leichten Aknenarben und Hautirritationen. Wird die Akne großflächiger, ist immer das Puder oder ein Camouflage-Make-up vorzuziehen.

Camouflage: besonders pigmentstarkes Make-up

Ein stark pigmentierendes Camouflage-Make-up kann rot und bläulich verfärbte Aknenarben abdecken. Es wird i.d.R. mit einem feuchten Wattetupfer oder Pinsel aufgetragen und anschließend mittels Puder bzw. Fixierspray haltbarer auf der Haut gemacht. Zusätzlich wirkt die Haut dann matter und wird vor UV-Strahlung geschützt. Für erhöhte Narben braucht man Fingerspitzengefühl, um sie durch die Camouflage-Schicht nicht erhabener wirken zu lassen. Atrophe, also eingesunkene, Aknenarben lassen sich durch die reflektierenden Pigmente von Korrektur-Make-Up abdecken.

In der Apotheke bekommt man auch medizinische Camouflage-Puder, welche eine bessere Hautverträglichkeit haben. Generell gilt, dass Aknebetroffene, die unter einer Kosmetikakne leiden, besser medizinische Produkte kaufen oder zumindest vor der ersten Anwendung mit ihrem Hautarzt über die Camouflage sprechen sollten. Andernfalls kann das Hautbild durch eine Verschlimmerung der Akne noch weiter geschädigt werden.

Hier einige Empfehlungen:

Bei großflächigen und tief gehenden Aknenarben kann die Abdeckung mittels Make-up oder Cremes oft nicht mehr helfen. Hier ist dann eine direkte Behandlung oder Entfernung der Aknenarben notwendig.

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