Dermastamp / eDermastamp Aknenarbenbehandlung & -entfernung

Dermastamp und eDermastamp bessern in erster Linie atrophe Aknenarben und eigenen sich für jeden Hauttyp. Wie der Dermaroller können sie bei inaktiven hypertrophen Narben und Keloiden deren Abbau anregen.

Der Dermaroller-Hersteller entwickelte die beiden Instrumente für kleine separate Narben in schwierig erreichbaren Gebieten.

Der Dermastamp

Der Dermastamp ist ein stiftförmiges Stanzgerät zum Einmalgebrauch. Er durchdringt die Haut exakt senkrecht mit sechs kreisförmig angeordneten Nadeln auf einer Fläche von circa zwei Quadratzentimetern.
Die Edelstahlnadeln setzen eine Kollagen- und Gefäßneubildung in Gang. Auf Basis einer gesteigerten Durchblutung gleicht sich die Narbenfarbe der Umgebung an.

Auf Amazon.de ist zum Beispiel dieses Gerät mit 80 Nadeln, drei verschiedenen Nadellängen (0,5 cm, 1 cm, 1,5 cm) und CE-Kennzeichnung erhältlich.

Der eDermastamp

Bei der elektrischen Variante eDermastamp lässt sich die Nadellänge noch während der Sitzung individuellen Bedürfnissen anpassen und bis 1,5 Millimeter frei einstellen.

Die Nadeln aus medizinischem Stahl sind auswechselbar und dringen automatisch mit hoher Frequenz in die Narbe ein. 50- bis 150-mal pro Sekunde (9000-mal/min) perforieren sie die Haut.

Der Elektromotor ist nicht im Handstück untergebracht, sondern in einer kleinen Tischsteueranlage. Daher konnte er stärker und schneller konstruiert werden.

Kontraindikationen

Zu den Gegenanzeigen einer Behandlung mit dem Dermastamp / eDermastamp zählen:

Ablauf

Anästhesiecreme betäubt das Areal vor dem Reinigen und Desinfizieren.

Der Hautarzt stempelt mit leichtem bis mittlerem Druck mehrmals über den Narbenbereich, bis rote Blutpünktchen entstehen. Zwischen den einzelnen Stichen dreht er den Stift leicht.
Die Behandlung mit dem eDermastamp löst ein vibrierendes Gefühl aus.

Zum Einbringen von Wirkstoffen eignen sich die Nadeln aufgrund ihrer Anordnung besonders gut. Mittels Oberflächenspannung halten sie eine definierte Menge in Tropfenform und applizieren diese somit punktgenau.
Die Stichkanäle schließen sich nach wenigen Minuten.

Es fügen sich ein zweites Reinigen mit steriler Kochsalzlösung und ein Kühlen der Haut an sowie in aller Regel eine lindernde Maske für ungefähr 20 Minuten.
Ein Wundverband erübrigt sich.

Der eigentliche Eingriff umfasst etwa fünf bis zwanzig Minuten.

Dermastamp und eDermastamp sind nur für Ärzte sowie klinische Einrichtungen vorgesehen und lassen sich auch mit dem Dermaroller kombinieren.

Nach der Behandlung

Die gerötete Haut blasst in den nächsten zwei Tagen allmählich ab. Dabei helfen spezielle Feuchtigkeitscremes mit Hyaluronsäure und beruhigende Mittel zur Reinigung.

Ein Schutz vor UV-Strahlen ist sinnvoll. Dermaroller-Anwender raten eine Woche vor bis zwei Wochen nach dem Needling zu einer Sonnenpause.

Mit postoperativen Schmerzen oder längeren Ausfallzeiten ist nicht zu rechnen. Nach ein bis zwei Tagen ist der Patient wieder hoffähig.

Erste Ergebnisse zeigen sich in einem Straffen des Gewebes in den kommenden sechs Wochen, was sich in der Folgezeit noch fortsetzt.

Für die Therapie von (Akne-)Narben empfehlen sich bis zu sechs Sitzungen im Abstand von rund vier bis sechs Wochen.